Vortrag 30.07.: Zum Wechsel des Veranstaltungsortes & Statement von Ingo Elbe

Statement Ingo Elbe

Ingo Elbe hat ein ausführliches Statement zu den vom StuRa gegen ihn erhobenen Vorwürfen veröffentlicht, welches wir hier bereitstellen.

Statement des FRBGA zum Wechsel des Veranstaltungsortes:

Das Bündnis wird am kommenden Dienstag eine Veranstaltung mit Ingo Elbe unter dem Titel „Antisemitismus und Postkoloniale Theorie“ durchführen. Ursprünglich auf Einladung des Referates gegen Antisemitismus an der Universität geplant, wird der Vortrag nun in den Räumen der Israelitischen Gemeinde stattfinden. Dieser Ortswechsel ist das Ergebnis einer zunehmenden Dominanz antisemitischer und antizionistischer Kräfte in der Studierendenvertretung (StuRa) der Universität Freiburg.

Nachdem sich der Vertreter des Referates gegen Antisemitismus zum Rücktritt gezwungen sah, nutzte dies der Vorstand der Verfassten Studierendenschaft zur Absage der Veranstaltung. In den letzten Sitzungen des Studierendenrates wurde offen mit Eskalation und Sprengung gedroht, sollte sie an der Universität stattfinden. Trauriger Höhepunkt des Einflusses einer kleinen radikalen antizionistischen Gruppe, deren aggressives Vorgehen von einer sich enthaltenden Mehrheit im StuRa gedeckt wird, ist die Verabschiedung eines Beschlusses am 23.7.2024, in denen wahrheitswidrig behauptet wird, Ingo Elbe vertrete „faschistische und rassistische Positionen“.

In offenkundiger Unkenntnis oder Unverständnis der Aussagen Elbes werden dabei Zitate falsch und ohne den Sinnkontext wiedergegeben. Dass Ingo Elbe über „Marx im Westen“ promoviert hat und in der Tradition eines kritischen Marxismus verortet werden kann, ist den Mitgliedern des StuRa, die diese Erklärung durch Zustimmung und Enthaltung ermöglicht haben, nicht gegenwärtig. Stattdessen zeigt sich erneut das aggressive Vorgehen, mit dem Vorwurf des Rassismus alle Kritik an dem eigenen wahrheitsverfälschenden Geschichtsbild zu belegen. So werden in dem Beschluss erwartungsgemäß nur Invektiven formuliert, die jedoch an keiner Stelle belegt werden können.

So zeigt sich, dass die Universität in schlechter deutscher Tradition erneut ein Schwerpunkt der antisemitischen und antizionischen Agitation geworden ist. Wir empfehlen den Besuch der Veranstaltung und bitten Sie, den Newsletter des FRBGA (welchem dieser Text entnommen ist) zu abonnieren und weiteren Personen zu empfehlen. In häufiger Folge werden wir über die Arbeit des Bündnis und antisemitische Vorfälle in und um Freiburg berichten.

Mit besten Grüßen

das Freiburger Bündnis gegen Antisemitismus